Altwied aktuell
Die Altwieder Projektgruppe mit reger Beteiligung der Ehemaligen Burschen am 23.06.2022
Altwied, 23.06.2022 - Nach einer langen Coronapause traf sich am Abend dieses Tages erstmals wieder die Projektgruppe, an der sich jeder Altwieder Bürger gerne beteiligen kann. Neben diversen Themen stand die Altwieder Kirmes 2022 im Focus. Die „ehemaligen“ Burschen waren zahlreich zu dieser Sitzung erschienen und erläuterten die momentane Situation des Vereins, denn auch sie hatten natürlich unter der „feierlosen“ Zeit gelitten und es stand die Frage im Raum, ob die Kirmes überhaupt stattfinden kann.
Nach einem regen Austausch aller Beteiligten und der Abwägung der „Für“ und „Wider“ war es dann beschlossene Sache, dass die Kirmes 2022 am 13.-14. August in abgespeckter Form erstmals nach der Pandemie am Blächplatz (auch der Ort des Kirmesplatzes wurde in Frage gestellt) wieder ausgerichtet werden soll. Schnell wurden Plakate und Flyer gefertigt und verteilt und auch in den sozialen Medien machte die freudige Nachricht schnell die Runde.
Ab sofort galt es, die Dienstpläne zu erstellen und mit einem Aufruf an die Altwieder Bürger, als freiwillige Helfer und Unterstützer evtl. Lücken in diesen zu füllen. An die „backfreudigen“ Helfer:innen ging ebenfalls ein Aufruf mit der Bitte um Kuchenspenden für den Kirmessonntag durch den Ort, der schnell dafür sorgte, das am Kirmessonntag nachmittags die Versorgung mit Kaffee und Kuchen gesichert war. Hierfür auch nochmals vielen Dank an Alle.
Am Montag, dem 8.8.2022 wurde die Kirmeswoche eingeläutet und auf dem Blächplatz am Wendehammer im Dorf an der Wied wurde es langsam lebhaft. Von nun an konnte man vom Morgen bis in den Abend immer ehemalige Burschen und freiwillige Helfer bei den Vorbereitungsarbeiten und dem Aufbau der Zelte und dem Herrichten des Platzes beobachten.
So kam es schließlich, das am Donnerstag der Woche bis auf ein paar „Kleinigkeiten“ die größten Arbeiten abgeschlossen waren und man sich auf den letzten Tag vor der Kirmes vorbereiten konnte. Während an diesem Freitag die Frauen der Burschen und Helferinnen die Zelte und Tische liebevoll schmückten, ging des für die Burschen traditionell in die „Heck“, wo man die Buchenbäumchen schlug (auf den großen Kirmesbaum wurde erstmals verzichtet), sie anschließend ins Dorf brachte, dort bunte Bänder anbrachte und damit die „Porz“ am Dorfeingang und auch den „Kirmesplatzeingang“ schmückte.
Anschließend hieß es für alle Burschen ab zurück in den Wald zur Burschenhütte, wo bereits köstliche Steaks, Brötchen und vor allem das hart verdiente kühle Bier auf die Beteiligten wartete. Als dann der Vorrat zu Ende ging, marschierte man von dort zur Laubachsmühle, wo man den Abschluss des Tages feierte.
Am Samstagmorgen hieß es dann unter der Leitung des Scholdes für alle Burschen, sich um 9.00 Uhr auf dem Kirmesplatz einzufinden, um noch die letzten Arbeiten zu erledigen und vor allem den Bierbrunnen und den neugestalteten Weinbrunnen zu aktivieren. Einen ganz besonderen und ergreifenden Moment gab es noch am Samstag Mittag. Geschlossen marschierten die Burschen noch zu Rolli und Anne und unterstrichen ihren Überraschungsbesuch gemeinsam mit dem Singen des Burschenliedes. Anschließend ging es wieder auf den Kirmesplatz, wo Jutta Strödter's legendäre "Markkliesjesopp" zur Stärkung der Burschen und Helfer für das anstehende Fest wartete.
Um 15.00 Uhr war es dann soweit; endlich, nach 2 Jahren Verzicht, die Eröffnung der Kirmes 2022. Nachdem sich erfreulicher Weise relativ zügig der Blächplatz füllte, versammelten sich die Burschen, sangen unter Beifall ihr Burschenlied, ein in Rekordzeit vorbereiteter Kirmesspruch wurde vorgelesen und es wurde bei guter Musik für Jedermann (Dank an den DJ - es gibt immer Ausnahmen) und kühlen Getränken bis spät in die Nacht gefeiert.
Am Kirmessonntag um 9.00 Uhr (ja das Burschenleben kann schon manchmal hart sein), traf man sich wieder auf dem Kirmesplatz und bereitete diesen für den um 11.00 Uhr stattfindenden Gottesdienst unter freiem Himmel und bei herrlichstem Wetter vor. So langsam kamen die ersten Gäste und pünktlich begann der Gottesdienst mit der Pfarrerin Andrea Ehrhardt und der Mitwirkung von Sängern der Kantorei Feldkirchen-Altwied unter der Leitung von Kantorin Sabine Paganetti.
Anschließend durfte wieder die Kirmes gefeiert werden, Nachmittags gab es diverse selbstgemachte Kuchen und natürlich auch Kaffee, der DJ sorgte wieder für Stimmung und die zahlreich anwesenden Kinder vergnügten sich auf der lustigen Dinohüpfburg oder beim Ponyreiten.
Nachdem sich dann nach einem wunderschönen Kirmessonntag am Abend so langsam die letzten Gäste verabschiedet hatten, hieß es dann am späten Abend: Kirmes 2022 vorbei. Nein, nicht ganz: die Burschen versammelten sich am Montagmorgen wieder am Blächplatz und am Nachmittag waren alle Spuren des schönen Festes beseitigt und man kann sich wieder an der Wied auf die Bänke setzten und von der Kirmes 2022 träumen oder aber auch von der Kirmes 2023, die dann hoffentlich wieder im vollem Umfang stattfindet.
Fazit: Es war ein rundum gelungener Start in eine hoffentlich wieder besser werdende Zeit!
(AchWi / Alle Fotos privat)
Biergarniturentransport - 1 x Fischerhütte-Blächplatz und zurück
Der Aufbau ist im vollen Gange
Der neugestaltete Weinbrunnen - alle waren begeistert
Feierabend, morgen ist auch noch ein Tag - wo bleibt eigentlich die Fleischwurst?
Blächplatz bei Nacht - Morgen gehts weiter
so - Tische und Zelte sind dekoriert - und das Kuchenzelt ist auch bereit
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